Withings Wireless Blutdruckmesser

31% der Menschen über 25 Jahren in Deutschland haben laut WHO einen zu hohen Blutdruck. Davon merken Betroffene erst einmal nichts. Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenversagen können die Folgen sein. Soweit muss es nicht kommen, neben gesunder Lebensweise ist es sinnvoll, den eigenen Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren und ggf. einen Arzt zu konsultieren. Withings hat für diesen Zweck ein drahtloses Blutdruckmessgerät im Angebot. Wir haben getestet, wie die Messung mithilfe des Smartphones funktioniert und was es zu beachten gilt.

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Erster Eindruck

Das Blutdruckmessgerät steckt in einer schicken Verpackung, welche in Weiß und Grün daher kommt. Die äußere Hülle wird an einer perforierten Stelle aufgerissen und entfernt.

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Die eigentliche Box ist mit einem Magnetschloss versehen, und kann dadurch auch zur dauerhaften Aufbewahrung verwendet werden.

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Im Lieferumfang befindet sich neben dem Blutdruckmessgerät eine mehrsprachige Kurzanleitung, ein Heft mit Hinweisen zur Garantie sowie einen USB-Adapter. Außerdem sind 4 Batterien vom Typ AAA beigelegt.

Das Gerät selbst besteht aus einer Armmanschette mit einer Steuereinheit. Ein eigenes Display ist nicht vorhanden, nur eine grüne LED. Diese zeigt den Betriebszustand an.

Technische Daten

  • Oszillometrische Messung
  • Armumfang von 22-42 cm
  • ±3 mmHg Genauigkeit
  • Gewicht: ca. 600g (ohne Batterien)

In­be­trieb­nah­me

Der Wireless Blood Pressure Monitor verbindet sich via Bluetooth mit dem iPhone/iPad. Android wird ebenfalls unterstützt. Zum Einschalten muss nur der kleine (und einzigste) Taster an der Steuereinheit gedrückt werden.

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Das Außenmaterial ist eine Art weißes Leder, das Innenfutter ist in kräftigem Grün gehalten. Die Manschette sitzt sehr straff am Oberam, aber das muss für eine korrekte Messung auch so sein. Die Größe ist universell, dank eines Klettverschluss lässt sich jeder dicke oder dünne Arm für eine Messung verwenden.

Bevor es losgehen kann, muss zuerst die zugehörige App aus dem Store geladen werden, sie ist kostenlos. Nach Einschalten muss das Gerät einmalig mit dem Smartphone gekoppelt werden. Alternativ kann man mit einem USB-Kabel die Verbindung herstellen.

Nach der Kopplung via Bluetooth fragt iOS, ob die zugehörige App von Withings automatisch geöffnet werden soll. Die Verbindung zwischen App und Gerät klappte im Test auf Anhieb.

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Die App ist u.a. auch für den Withings Pulse Smart Fitness Tracker erforderlich. Bei Bedarf lässt sich die Firmware der Geräte aktualisieren. Außerdem wird in der App am unteren Rand (siehe Screenshot unten) der Ladezustand des Akkus angezeigt.

Die Messung

Bevor man mit der Messung beginnt, sollte man 2-5 Minuten vorher schon eine Pause einlegen bei einer körperlichern Tätigkeit. Blutdrucksenkende Medikamente sollte man ggf. nach dem Messvorgang einnehmen, sonst kann das Ergebnis verfälscht werden. Der Arm sollte entspannt auf einem Tisch liegen und die Manschette auf Herzhöhe angebracht sein. Während der Messung sollte man weder lachen, noch sprechen oder husten. Außerdem wirkt es sich negativ auf das Ergebnis aus, wenn die Beine übereinander geschlagen sind.

Nach dem Start der App beginnt mit dem Tipp auf den grünen Button die Messung und die Manschette wird aufgepumpt. Es wird eine oszillometrische Messung durchgeführt, das bedeutet, dass über die aufgepumpte Manschette die Schwingungen der Blutgefäße misst und daraus Blutdruck und Puls errechnet. Nach einigen Sekunden werden Systole, Diastole und Puls in der App angezeigt und gespeichert. Die einzelnen Werte sind farblich hinterlegt. Auf Basis von Empfehlungen der WHO (Weltgesundheitsorganisation) sieht man sofort, ob der gemessene Wert im Normalbereich liegt oder nicht. Bei der Messung im Test war buchstäblich alles im grünen Bereich.

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Aber selbst wenn die App nicht alle Werte in Grün anzeigen sollte, ist das kein Grund in Panik zur Panik. Möglicherweise liegt nur ein Fehler in der Messung vor. Bei Fragen diesbezüglich, auch zur besseren Deutung der Werte, sollte man seinen Hausarzt befragen. Dieser kann ggf. selbst mit einem geeichten Gerät messen.

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Beim Messen gibt es zwei Methoden, bei der einen wird eine Messung durchgeführt und deren Ergebnis verwendet, bei der anderen werden drei Messungen mit kurzer Pause dazwischen durchgeführt und daraus dann ein Mittelwert errechnet.

In der App lassen sich Profile anlegen, wie bei anderen Withings-Gadgets. Dadurch können so mehrere Personen diese verwenden. Außerdem kann man sich per Push-Nachricht an eine fällige Messung erinnern lassen. – Sehr praktisch!

Die Messdaten werden in der App gesammelt und sind auch online im Withings-Account einsehbar. Darüber lassen sich diese auch ausdrucken und dem Arzt vorlegen.

Fazit

Der Withings Wireless Blutdruckmesser kommt im schicken, schlichten Design daher und funktioniert auf Anhieb, ohne dass erst Handbücher gelesen werden müssen. Durch die Speicherung der Messdaten in der App enfällt das Notieren von Hand.

Positiver Nebeneffekt: Wenn man regelmäßig den eigenen Blutdruck misst, wird man indirekt auch immer wieder erinnert, gesund zu leben. Das geht mir jedenfalls so ;)

Zum Schluss sei gesagt, es ist eine gute Ergänzung, aber ersetzt den Besuch beim Hausarzt nicht. Insbesondere kann dieser die Messwerte sowie Tendenzen besser beurteilen.

Das Gerät wurde freundlicherweise für den Test durch MobileFun bereitgestellt.

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