Spotify belastet SSDs ungewöhnlich stark, selbst wenn es ungenutzt im Hintergrund läuft. Bereits nach wenigen Minuten waren in meinem Versuch schon über 1 GB auf die Platte geschrieben
Im Internet ist von bis in den Terrabyte-Bereich die Rede.
Warum das schlimm ist? Eine SSD (Solid-State-Disk) nutzt wie ein USB-Stick sogenannten Flash-Speicher.
Bei diesem sind nur eine begrenzte Anzahl von Schreibzyklen möglich. Bei gewöhnlicher Nutzung hält so ein Laufwerk mehrere Jahre.
Wenn man regelmäßig Spotify nutzt, und damit die Festplatte über Gebühr strapaziert wird, kann sich die Lebensdauer erheblich verkürzen. Datenverlust und damit eine Menge Ärger können die Folge sein.
Spotify selbst weiß angeblich bereits seit Wochen von dem Problem, bisher ist kein Fix in Sicht.
Man muss allerdings nicht auf Musik verzichten, es gibt einen kleinen Trick, um das Programm an die Kette zu legen und die Schreibwut einzudämmen.
Dazu braucht man einen Hex-Editor.
Ich habe iHex verwendet, gibt es im Mac App Store und ist kostenlos.
[appstore id=“909566003″]
Im Anschluss muss das Programm geöffnet werden.
Gehe im Finder (shift+cmd+G) in folgendes Verzeichnis:
/Applications/Spotify.app/Contents/MacOS/
Ziehe die Datei Spotify auf das Symbol von iHex im Dock.
Jetzt solltest du eine Menge Zahlen und Buchstaben sehen, den Programmcode von Spotify.
Drücke cmd+F, klicke auf den Button Text und Tippe in das Feld hinter Find folgendes ein: VACUUM
In das Feld Replace schreibst du: XXXXXX
Jetzt klickst du rechts an der Seite auf den Button Replace All. Jetzt wird im gesamten Code der Begriff VACUUM durch XXXXXX ersetzt.
Doch was bringt das?
Ganz einfach, der Befehl VACUUM ist ein SQL-Befehl an die Datenbank, um Aufzuräumen.
Durch diese (vermutlich) häufig im Hintergrund ausgeführten Aufräumaktionen wird die Festplatte so stark beansprucht.
Der Befehl wird durch das Prozedere entfernt und somit das Problem zumindest temporär behoben. Im Anschluss noch die Änderungen speichern und iHex schließen.
Bei der erneuten Kontrolle zeigt die Maßnahme sofort Wirkung.
Update: Zwischenzeitlich hat Spotify ein Update veröffentlich. Im Netz finden sich Berichte, dass auch die neue Version noch diesen Bug enthalten soll.
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