IPv6 Privacy Extensions aktivieren unter macOS

Privacy Extensions (RFC 4941) ist ein Verfahren, mit den der Hostanteil einer IPv6-Adressen anonymisiert werden kann, um keinen Rückschluss auf den User zuzulassen. Im Grunde genommen hebt man damit die Verknüpfung von Interface Identifier und MAC-Adresse auf, was das Tracking erschwert, aber nicht ganz verhindert. Durch die Aktivierung der Privacy Extensions wird dies verbessert.

Unter macOS ist dieses Verfahren implementiert, allerdings lässt sich dieses Feature nicht über die GUI steuern.
Gib den folgenden Befehl ein, um zu sehen, ob die Privacy Extensions bereits aktiviert sind:
sysctl net.inet6.icmp6.use_ifa6

Wenn der Wert 1 zurückgegeben wird, sind sie bereits aktiviert. Bei 0 müssen sie aktiviert werden.

Mit dem folgenden Befehl ist es via Terminal machbar:

sudo sysctl -w net.inet6.ip6.use_tempaddr=1

Allerdings muss dieser Befehl nach jedem Reboot wiederholt werden.

Die dauerhafte Lösung: die Datei /etc/sysctl.conf bearbeiten.

Es muss folgender Eintrag gesetzt werden, dazu muss die Datei mit einem Editor bearbeitet werden, hier verwende ich nano. Falls sie nicht existiert, erstelle sie:

sudo nano /etc/sysctl.conf

Folgende Zeile muss in die Datei eingefügt werden:

net.inet6.ip6.use_tempaddr=1

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