Die GigaCube-SIM in einer FRITZ!Box nutzen

Der GigaCube von Vodafone ist mit dem vergleichsweise hohen Datenvolumen für Vielsurfer wie mich gedacht.

Mit der Flex-Option zahlt man auch nur für die Monate, in denen man den Tarif auch aktiv nutzt.

Bei Vertragsabschluss gibt es neben der SIM-Karte auch den sogenannten GigaCube, was im Grunde nur der Marketing-Name des Huawei B528s-23a ist.

Das Gerät unterstützt den LTE Standard Cat.6, konkret bedeutet das bis zu 300 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload. Endgeräte können per Gigabit-LAN oder WLAN mit 802.11ac-Standard verbunden werden.

Soweit so gut, mir war der GigaCube zu unhandlich und außerdem besitze ich bereits eine FRITZ!Box.

Der erste Versuch, die SIM-Karte mit der FRITZ!Box bekannt zu machen, schlug fehl. Ein stabiler Empfang war vorhanden, aber die Verbindung wurde nach dem Aufbau sofort netzseitig wieder beendet. Warum nur?

Nach kurzer Fehlersuche wurde ich fündig:

Für die GigaCube-Verträge wird nicht der Standard-APN web.vodafone.de verwendet, sondern home.vodafone.de

Diese Einstellung muss in der FRITZ!Box unter Internet -> Zugangsdaten von Hand geändert werden.

Als APN (Zugangspunkt) muss home.vodafone.de festgelegt werden.

Mit anderen APNs kann man mit dieser SIM-Karte keine Internetverbindung aufbauen.

Kurze Zeit später baute mein Router eine stabile Verbindung auf und ich war online. Zur Steigerung der Datenrate kann man sich damit behelfen. Ich habe damit einen deutlich besseren Datendurchsatz erreichen können.

Der Mitarbeiter im VF-Shop wollte mir doch ernsthaft erzählen, dass die SIM-Karte etwas ganz spezielles sei und nur in einem GigaCube genutzt werden könne. Das ist ein schönes Märchen, mehr aber auch nicht.

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7 Antworten zu „Die GigaCube-SIM in einer FRITZ!Box nutzen“

  1. STXNET

    Servus!
    wohl oder übel muss ich mir für meine neue Wohnung einen Gigacube zulegen, da nur 6Mbit/s per DSL anliegen.
    Bei der Recherche bin ich auf deinen Blog gestoßen.
    Dazu habe ich vier Fragen:
    1. Werden Filme auch in Verbindung mit der Fritzbox auf 480p reduziert?
    (Ich vermute dass der GigaCube für das downscaling der Videos verantwortlich ist.)
    2. Wie zufrieden bist du mit der Lösung über die Fritzbox?
    3. Funktioniert der Fritzbox VPN?
    4. Kommst du gut mit den 200GB hin?

    Viele Grüße
    STXNET

  2. Samuel

    Hallo,

    danke für den Kommentar.
    Zu 1: Ich habe das bisher nie erlebt, das komprimiert wurde. Ich nutze den Tarif seit Sommer 2017. Ich vermute, dass es wenn dann netzseitig passiert. Wie allerdings SSL-verschlüsselte Video-Streams komprimiert werden sollen, weiß ich nicht.
    Zu 2: Ich bin sehr zufrieden, mit einer externen Antenne ist der Empfang sehr stabil.
    Zu 3: Ausgehende Verbindungen funktionieren, eingehende nicht, da man bei VF keine öffentliche IP-Adresse bekommt.
    Zu 4: Ich habe noch den alten Tarif mit 50 GB und komme gut damit zurecht.

  3. Hubert Prang

    Hallo,

    welche Fritzbox kann ich dafür verwenden. Ist Portforwarding dann möglich ?

    Grüße

    Hubert

  4. Samuel

    Hallo,

    generell kann jede Fritzbox mit LTE-Modem verwendet werden.

    Portforwarding ist theoretisch möglich, wird am Ende allerdings nicht funktionieren, da man vom Mobilfunkprovider nur eine private IP-Adresse bekommt und alles über NAT läuft.

  5. Liebke

    Ich lese hier über eine Fritz Box, Giga Cube, Dann kommt diese Frage, ist Portforwarding dann möglich? Was ist das denn? Ich heiße Detlef, wie spricht man es in russisch aus? Wie soll ich eine Frage beantworten, wenn die Frage ersteinmal beantwortet werden muss? Bahnhof ist auch Zweideutig zu verstehen!

  6. nasowas

    Hallo zusammen, ich vergrößere mal den “Bahnhof”. Ich bin auch nicht ganz sattelfest, Deshalb meine bescheidene Frage. Portforwarding wird aus dem Grund nicht funktionieren, weil VF private, statt öffentliche IP-Adressen vergibt? Das bedeutet, es funktioniert auch über einen ddns-Service nicht?

    Viele Grüße
    nasowas

  7. Samuel

    Das ist korrekt so. Die Fritzbox bietet zwar die Einstellungen an, aber das funktioniert nicht, weil die Provider nur private und keine öffentlichen IP-Adressen vergeben im Mobilfunknetz.

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